November 2004

Satire in 2 Akten
von Alan Ayckbourn
Deutsch: Claudia Egdorf / Dialekt: Susan Saladin
Regie: Ch. Frey; Aufführungsrechte: DTV Norderstedt

Der kulturbeflissene Geschäftsmann Rolf Dillier mit seiner Gattin Helen, Gemeinderat David Escher samt seiner greisen Mutter Alice, der sozialistisch angehauchte Lehrer Erich Christ, Sina Braun, die sich immer auf die falschen Männer einlässt und der stets mehr oder weniger alkoholisierte Elektrofachhändler Lorenz Adamer in Ehekrise treffen sich in eiskalten, ziemlich ungepflegten Saal des Hotel «Sternen» zur Gründung eines Festkomitees.

Rolf Dillier, der den Vorsitz des Gremiums übernimmt, ist zufällig auf eine zwar interessante, aber völlig unbekannte Geschichte zweier Helden gestossen, die im 18. Jahrhundert das Volk gegen den Landvogt aufgewiegelt haben sollen – «Das Massaker der 12 vom Birseck». Man beschliesst, zu recherchieren und die Aufführung des Stücks in Angriff zu nehmen. Innerhalb der nächsten Monate wird die Idee in verschiedenen Sitzungen ausgearbeitet und vertieft. Philippa Crowley, Lebensgefährtin von Erich Christ und Toni Braun, Bruder von Sina können für die Mitwirkung im Komitee gewonnen werden, aber die Suche nach Sponsoren und Darstellern ist und bleibt schwierig bis erfolglos.

Als beschlossen wird, das Komitee in zwei Gruppen aufzuteilen, entsteht eine ungeahnte, nicht aufzuhaltende Dynamik … Was ursprünglich als einfaches Volksfest geplant war, wird plötzlich für persönliche politische Interessen missbraucht und das historische Festspiel droht in ein peinliches Scharmützel auszuarten.