November 2000

Farce in 3 Akten
von Michel Frayn
Dialektbearbeitung: S. Saladin, Regie: Ch. Frey
Aufführungsrechte: Musikverlag und Bühnenvertrieb Zürich AG

Der «nackte Wahnsinn» von Michael Frayn lässt das Publikum für einmal hinter die Kulissen schauen. Normalerweise ist man ja bemüht, ein «fertiges» Theaterstück zu präsentieren, den Text zu können und überhaupt . . . hier ist es ein wenig anders. Sie werden die Freuden und Leiden eines Regisseurs und des (mittelmässigen) Theaterensembles «Theater DOPPELPUNKT» hautnah miterleben!

Es ist Freitag, 11. November. Das «Theater DOPPELPUNKT» beginnt mit der Hauptprobe. Da die Probezeit sehr kurz war, läuft einiges schief; die Kostüme sind nicht fertig und weder Text noch Ablauf sitzen richtig. Es muss immer wieder unterbrochen werden. Um 2 Uhr nachts ist der 1. Akt des Krimis noch immer nicht ganz durchgespielt. Müdigkeit sowie persönliche Probleme und Eskapaden stören den Probenablauf beträchtlich. Irgendwie schaffen sie es dann aber doch noch bis zum letzten Satz. Und nun haben auch Sie eine Pause verdient.

Am Sonntag, 11. Dezember sind Sie mit dem «Theater DOPPELPUNKT» auf Tournee. Wir entführen Sie nach Olten zu einer Nachmittagsvorstellung. Aber diesmal sitzen Sie nicht im Zuschauerraum, sondern hinter der Bühne. Die Spannungen im Ensemble sind in der Zwischenzeit gewachsen, fast fällt das Gastspiel ins Wasser. Das unerwartete Auftauchen des Regisseurs bringt weitere Komplikationen. Endlich hat sich jeder so weit im Griff, dass die Vorstellung beginnen kann. Alle geben ihr bestes auf der Bühne, hinter den Kulissen aber häufen sich die Missverständnisse . . . tja, Sie werden sehen!

Am Freitag, dem 13. Januar sitzen Sie im Zuschauerraum eines Berner Kellertheaters und erleben die wahrscheinlich schwärzeste Theatervorstellung, die Sie je gesehen haben – es ist der nackte Wahnsinn!